Psychiatrische Ergotherapie
Die psychische-funktionelle Ergotherapie ist eine klientenzentrierte Therapieform, die Menschen dabei unterstützt, ihre eingeschränkte oder von Einschränkung bedrohte Handlungsfähigkeit im Alltag wieder zu erreichen.
Dabei ist das Ziel der Ergotherapie, die Unabhängigkeit und Selbstständigkeit in der Selbstversorgung, im Arbeitsleben oder auch in der Freizeit zu erreichen.
Die Ergotherapie hat einen ganzheitlichen Ansatz. Dies bedeutet, dass Psyche, Körper und Geist des Menschen im therapeutischen Prozess berücksichtigt und in Zusammenhang gebracht werden.
Unser Schwerpunkt der Ergotherapie ist die Psychiatrie und Psychosomatik.
Das Angebot der Ergotherapie konzentriert sich auf die Stabilisierung z.B. bei Traumasituation und kann auch in Krisensituationen unterstützen den Umgang mit Beeinträchtigungen im Alltag zu verbessern.
Traumazentrierte Ergotherapie
Als psychisches Trauma wird in der Psychologie eine seelische Verletzung bezeichnet.
Sie ist definiert als (ICD10):
„..kurz- oder langhaltiges Ereignis oder Geschehen von außergewöhnlichem Ausmaß“.
Hierzu gehören u.a. Unfälle, Gewalttaten, Naturkatastrophen sowie Gefühle der Angst, Demütigung, Hilflosigkeit oder Scham.
Mögliche Symptome einer Traumatisierung sind:
• Anspannung oder Unruhe
• Desorientierung
• Dissoziation
• Konzentrationsprobleme
• Schlafstörungen und chronische Erschöpfung
• Flucht in die Arbeit
• Starke Gefühle der Schuld, Angst, Würde, Trauer, Panik
• Sozialer Rückzug bis Isolation
Diagnosen/Behandlung
Ergotherapie ist immer angezeigt zur Prävention oder als Anwendung bei vielen psychiatrischen Erkrankungen:
• Depression
• Suchterkrankungen
• Borderline-Störungen
• Somatoforme Störungen
• Panik- und Angststörungen
• Burn-Out-Syndrom
• Soziale Phobie
• Psychosen
• Posttraumatische Belastungsstörung
• Bipolare Störungen
• …
Behandlungstechniken / Therapie-Inhalte der psychisch-funktionellen Behandlung
• Alltagsorientiertes Training
• Kognitives-Training
• Kreativtechniken
• Soziales Kompetenztraining
• Stressbewältigungstraining
• Achtsamkeits-/ Entspannungstraining
• Training der Körperwahrnehmung
• Dialektisch-Behaviorale-Therapie (DBT)
• Akupunktur nach dem NADA Protokoll